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 Der Ring des Nibelungen 
 Mimes Ring und Fafners Schlag 

Frei nach Richard Wagner

 

Das bewährte Trio Frank Einloth (Text), Richard Ewen (musikalische Arrangements) und Gerrit Voges (Regie) reduziert das Monumentale an Wagner, verpackt Aussagen vorsätzlich anders, gelegentlich parodistisch, zerlegt in kleinere Häppchen, ordnet Musik zu, ohne sich jedoch von der Szenenabfolge des Klassikers zu trennen. Mit Humor und pointiertem Sprachwitz, dem natürlich auch Wagners Liebe zum Stabreim manchmal zum Opfer fällt, wird die Opern-Tetralogie dieses Weltendramas einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Kurzum: Das Monumentalwerk von Bayreuth passt auch auf die Bühne des Igstadter Scheunentheaters.


Vorabend – „Das Rheingold“ oder wie das Unheil in die Welt kommt

Die Rheintöchter bewachen unschuldig das Rheingold, das sie sich von der dunklen Gestalt des Alberich, einem Nibelungenzwerg, stehlen lassen. Das Rheingold zu einem Ring geschmiedet, verleiht dem Besitzer maßlose Macht. Und die Gier nach Macht ist allgegenwärtig. Die Riesen Fafner und Fasolt entscheiden sich für die Macht und gegen Freia, die ihnen als Baulohn für die Errichtung von Walhall versprochen wurde. Wotan und Loge machen sich auf dem Weg, um Alberich den Goldschatz wieder zu entreißen. Mit List und Tücke.

Gibt es einen Zeugen für den ersten Mord?

Viele Jahre vergehen. Wotan zeugt mit der Urgöttin Erda Brünnhilde, die zu seiner Lieblingstochter wird. Aus der Verbindung mit einer Menschenfrau stammt das Zwillingspaar Sieglinde und Siegmund. Hinzu kommen acht weitere außereheliche Kinder, die Wotan zu Walküren erzieht. Eine scheinbar stabile Hausmacht. Aber alles ist verlorene Liebesmüh’, solange sich der Ring noch in Fafners Besitz befindet. Es sollte Siegmunds Aufgabe sein, Fafner den Ring zu rauben, um ihn den Rheintöchtern zurückzugeben. Zu diesem Zweck hat Wotan eine ‚Wunderwaffe’ versteckt. Aber es kommt ganz anders.


„Die Walküre“

Siegmund trifft seine bis dahin unbekannte Zwillingsschwester Sieglinde. Leidenschaft entflammt, nicht ohne Folgen. Ein morgendliches Duell zwischen Siegmund und Hunding, dem betrogenen Ehemann Sieglindes, soll Klarheit bringen. Doch nicht Hunding tötet Siegmund, sondern Wotan. Brünnhilde, die mit Siegmund anderes im Sinn hatte, wird entsetzte Zeugin dieses Mordes. Eindeutig ein Auftragsmord, denn Wotan tötet seinen eigenen Sohn auf Geheiß seiner Ehefrau Fricka. Sie, als strenge Hüterin der Ehe, will Sitte und Moral im Lande wiederherstellen. Aus Verzweiflung über den Verlust seines Sohnes rächt sich Wotan an Hunding: Er bringt ihn um. Was ist los mit den Walküren? Wotan verbannt seinen Liebling Brünnhilde wegen Ungehorsams auf einen von Feuer umringten Felsen. Erlösung soll sie erst erfahren durch einen heldenhaften Mann, der diesen Feuerwall furchtlos durchschreitet. Freiheitsberaubung, Nötigung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, gegen so viel schwarze Pädagogik können die Walküren ihre Schwester Brünnhilde nicht schützen. Sieglinde flieht vor all diesen Grausamkeiten in den Wald, jedoch in froher Hoffnung auf ihren Heldensohn Siegfried . . .

Drei Tötungsdelikte, zwei Raubstraftaten, eine arglistige Täuschung, eine Freiheitsberaubung, Ehebruch und Inszest . . . wie wird das enden?

  • Premiere: 14.05.2004
  • Vorstellungen:
    14.05 bis 19.05.2004
  • Einlass: 19:00 Uhr
  • Beginn: 19:30 Uhr
  • Eintritt: 6.5,- €
  • Vorverkauf ab: 22.04.2004
  • Pfarrscheune
    Altmünsterstr. 8
    65207 WI-Igstadt

Vor und hinter der Bühne


RegieGerrit Voges
Co-RegieSabine Spalding
BuchFrank Einloth
Musikalische LeitungRichard Ewen
Organisation + FinanzenIngrid Dahl
BühneWolfgang Schreiber
Licht und TonJan Vanscheidt
Nico Becher
MaskeSigi Hessmann